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Gründungsgeschichte

 

Die Idee, ein eigenes Tambourcorps im Ort zu gründen, stammte von Gerhard Esser, der, bis zu seinem Ableben im Jahr 1966, Ehrenpräsident war.  Am 22.09.1929 war es dann soweit. Unter dem Namen „Heimattreue“ wurde das Corps zum „Zwecke der Geselligkeit und zur Verschönerung der Ortsfeste“ gegründet.

Schnell fanden sich einige junge Leute, die sich der Sache widmen wollten. Die Ausbildung der Tamboure übernahm Josef Huth sen., die Flötisten lernten unter Anleitung von Jakob Kramer. Da das Lernen gut vonstatten ging, konnte schon bald mit dem Spielbetrieb begonnen werden. Damals wie Heute gehört natürlich eine Uniform zu einem Tambourcorps. Möglich machte diese Anschaffung der damalige Seniorchef der Firma Landmaschinen Müller, der als Bürge auftrat.

Erster Tambourmajor war Walter Wißdorf, der das Corps, abgesehen von einer kurzen Unterbrechung, von der ersten Stunde bis zum Kriegsbeginn führte. Für die Dauer des zweiten Weltkrieges musste leider jeglicher Spielbetrieb eingestellt werden. Dieser Zustand hielt bis zum Jahr 1948 an, in dessen Verlauf der Spielbetrieb wieder aufgenommen wurde.

Erneut wurden junge Leute ausgebildet und schon bald war die alte Stärke wieder erreicht. Den Stab führte erneut Walter Wißdorf, bis er von seinem Sohn Josef abgelöst wurde. Im Jahr 1956 übernahm Jakob Paschen die Corpsführung. Ihm folgte Ehrentambourmajor Hermann Bender, der den Tambourstab an Friedhelm Cremer übergab. An seine Stelle trat der aktuelle Tambourmajor Josef Milewski.

1958 wurde Willi Keller das Amt des Spielführers übertragen.  Er brachte den Spielleuten die Notenlehre näher. Seitdem erhalten alle Flötisten Unterricht im Notenlesen. Natürlich wird seither alles Neue nach Noten einstudiert.

Das Jahr 1970 war wohl das ereignisreichste für das Tambourcorps. Zunächst wurden Sopran-, Alt- und Tenorflöten sowie Trommeln, allesamt aus Metall, angeschafft. Nach dem Beitritt zum Verband der Fanfaren- und Tambourkorps NRW e.V. hat man mit gutem Erfolg an zwei Landesmeisterschaften teilgenommen.

Im gleichen Jahr wurden erstmals Mädchen in das Tambourcorps aufgenommen. Eine Entscheidung, die zur damaligen Zeit sicherlich diskutiert, bis zum heutigen Tag aber keinesfalls bereut wurde. Ist doch schon so manche Ehe aus dem Verein entstanden, und der Nachwuchs der Ehepaare spielt mittlerweile auch im Corps mit.

Unvergessen sind die Besuche beim Musikverein Obertheres, wo man an Bezirksmusikfesten teilnahm und viele schöne Stunden erlebte. Nach vielen Jahren des „losen Kontaktes“ wurde dieser im Jahr 2006 wieder intensiviert, als die Kameraden aus dem Frankenland uns anläßlich eines eigens für diesen Besuch umgestalteten Herbstfestes des BSV Eckum besuchten. Eine besonders freundschaftliche Beziehung besteht zum Tambourcorps „Frisch Auf“ Sinsteden. Das Verhältnis ist besonders geprägt durch die gegenseitige Bereitschaft, dem Anderen zu helfen. Und das auch gemeinsam kräftig gefeiert wird und wurde, versteht sich von selbst.

Im Laufe seines Bestehens stellte das Tambourcorps viermal den Schützenkönig im Bürgerschützenverein Eckum:

     1935           Josef Huth sen.
1955           Hans Pieperbeck
1989           Christian Broisch
2006           Josef Komanns

Den Auftakt in jedem Jahr bildet das Stiftungsfest, das stets Ostermontag gefeiert wird. Bei diesem Stiftungsfest wird der Zugkönig ermittelt und neue Mitglieder werden aufgenommen.

In all den Jahren ist man stets bemüht Nachwuchs für das Corps auszubilden. Geprobt wird jeden Freitag ab 20:00 Uhr.

Die Aktiven um Ihren Vorsitzenden Michael Lambertz werden auch in der Zukunft mit Eifer an die Sache gehen, damit das Tambourcorps Heimattreue Eckum noch viele Jahre mit seinem Spiel die Leute erfreut.